30 Jahre im Rückblick

Sind das wirklich schon 30 Jahre? Mit einem Rückblick möchten wir den Zeitraum zwischen 1977 und 2007 Revue passieren lassen. Noch vor der Gründungsversammlung am 3.12.1977 erfolgte im Herbst der Spatenstich für den Bau des Sporthauses beim Sportplatz Jagdberg, welches nach einer Bauzeit von 12 Monaten, genau am 27.8.1978, den Bestimmungen offiziell übergeben wurde. Das engagierte Team um Obmann Stähele Siegfried steuerte über 1400 Arbeitsstunden zu diesem Projekt bei. Wer nun der Meinung war, dass die Vereinsführung weniger Arbeit haben würde, der irrte. Neben dem Einbau einer Drainage, der Montage einer Flutlichtanlage und anderer notwendiger Maßnahmen musste das Hauptspielfeld auf die sogenannte Normgröße nachträglich ausgebaut werden.

Auch sportlich tat sich einiges.

Damals wurde die kluge Idee vertreten, mit der Jugend im Fußballgeschehen des VFV einzusteigen, um später eine erste Kampfmannschaft gründen zu können. Dies gewährleistete einen kontinuierlicheren Aufbau im Verein. In der Saison 1979/80 wurde erstmalig eine Kampfmannschaft um die beiden Trainer Tschabrun Reinhard und Begle Helmut formiert. Anfänglich trug man nur Freundschaftsspiele aus, ehe im Spieljahr 1981/82 die Kampfmannschaft in der Städtlemeisterschaft zum ersten Mal auf Punktejagd ging.

Erfolgreich schlugen sich in diesem Spieljahr die Nachwuchsmannschaften des FC Schlins. So erreichten die Schüler den 4. und die Knaben sogar den 2. Platz. Die ersten Meistertitel für den noch jungen FC erspielten die Miniknaben und die Jugend. Somit entstand eine Basis, auf der sich gut aufbauen ließ.

Im fünften Vereinsjahr 1982/83 wagten wir uns mit einer Kampfmannschaft am Meisterschaftsbetrieb des VFV mitzuwirken. Trainiert wurde diese Mannschaft von Fink Manfred und Jenni Marianus. Parallel dazu wurde eine zweite Mannschaft formiert, die sich mit Freundschaftsspielen sportlich betätigte.

1982_1983_erste_mannschaft.jpg
Die gute Nachwuchsarbeit, sowie der konsequente Aufbau und die Weiterentwicklung der Kampfmannschaft schlugen sich bereits in der sportlichen erfolgreich Saison 85/86 nieder. Die Miniknaben und die Schüler wurden überzeugend Meister, die Knaben erreichten ebenso wie die Jugend den 4. Platz. Die Reservemannschaft erreichte den guten 5. Rang. Besonders erfreulich war das Abschneiden unserer 1. Kampfmannschaft, die unter dem Trainer Allgäuer Edi überlegen den Meistertitel in der 3. Landesklasse gewann, womit der Aufstieg in die 2. Liga nach nur 4 Spielsaisonen gelungen war.

Diese Liga entsprach in etwa unserer damaligen Spielstärke. Der „Hunger“ nach Höherem war aber spürbar. Und so war es die Saison 1991/92, an die wir uns besonders gerne erinnern. Der sehr beliebte und engagierte Trainer Scheidbach Hubert führte unsere erste Kampfmannschaft in die 1. Landesklasse. Bewundernswert in dieser Saison auch das Engagement von Nigsch Norbert, der sich mit der 2. Kampfmannschaft in eindrucksvoller Art den Meistertitel erkämpfte.

Nachdem mit den herkömmlichen Einnahmen wie Mitgliedsbeiträgen und Eintrittsgelder ein geordneter Spielbetrieb finanziell nicht mehr zu bewältigen war, begann bereits Anfang der 90-ziger Jahre die Suche nach weiteren Einnahmequellen. Es konnte mit der Fa. ERNE Fittings unter GF Dr. Ernst Bitsche und Bereichsleiter Albert Jenni ein Hauptsponsor und als CO-Sponsoren die RAIBA Nenzing - Großwalsertal, sowie das Autohaus Bickel gewonnen werden. Durch ihre kalkulierbare finanzielle Unterstützung und in der Folge weiterer heimischer Betriebe war es möglich, den Verein durch ein ausgeglichenes Budget auf eine gesunde Basis zu stellen.

An dieser Stelle sei allen gedankt, die in irgend einer Form den Verein unterstützten und durch ihr Arrangement einen Spielbetrieb in dieser Größenordnung finanziell und sportlich erst ermöglichten.

Eine weitere erwähnenswerte Aktion ist der Sporthausumbau im Jahr 1986. Anstelle einer 3. Umkleidekabine und eines kleinen Kioskes wurde eine neue Küche mit einem größeren Aufenthaltsraum sowie größerem überdachten Vorplatz geschaffen. Weiters wurde eine Beleuchtungsanlage beim Trainingsplatz aufgestellt und installiert, sodass auch ein Training in den späteren Abendstunden möglich wurde. Mit viel Eigeninitiative und entsprechenden Eigenleistungen durch aktive Spieler, Funktionäre und freiwilliger Helfer konnte der finanzielle Aufwand in vertretbaren Grenzen gehalten werden. Der wohl bis heute bewundernswerte und schöne Aufenthaltsraum ist in erster Linie Wilfried Begle zu verdanken, der für die Ausführung verantwortlich war. Die Gesamtplanung und die behördlichen Eingaben wurden vom Architektenbüro Ing. Josef Begle kostengünstig ausgeführt.

Neben dem Meisterschaftsbetrieb unserer Mannschaften werden noch zusätzliche Aktionen während eines Jahres organisiert. Die beiden bekanntesten und bereits zur Tradition geworden Veranstaltungen sind das Ortsvereinsturnier im Sommer, sowie das Gabenpreisjassen um den 8. Dezember. An dieser Stelle möchten wir uns vor allem bei der Schlinser Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung bedanken.

Besonderen Dank muss auch der Vereinsführung ausgesprochen werden, die erst durch ihren Einsatz und durch ihre Mithilfe die Existenz eines solchen Vereins garantieren. Ganz entscheidend mitgewirkt beim Aufbau des Vereins hat unser heutiges Ehrenmitglied Stähele Siegfried, der seit der Gründung 22 Jahre dem Verein vorstand. Er hat mit seinem persönlichen Einsatz und seinem soliden Führungsstil, natürlich unter Mithilfe von erfahrenen und sehr aktiven Vorstandsmitgliedern, den Verein in harmonischer Art geführt und gelenkt.

1999_obmannwechsel.jpgMit Siegfried zusammen leitete hauptsächlich Vizeobmann Werner Dingler das Geschehen im Verein bis zum Herbst 1999. Jahrelang versuchten die Beiden den Verein in jüngere Hände zu übergeben und somit für den sogenannten „Neuen Schwung“ zu sorgen. Dieses Vorhaben gelang dann bei der Jahreshauptversammlung im Dezember 1999. Sigi und Werner wurden in dieser Hauptversammlung für ihr Schaffen um den FC zu Ehrenmitgliedern ernannt, und der Verein steht seither neu unter der Führung des Obmanns Dietmar Jakob und seines Vizeobmanns Dieter Stähele.

Vorerst wurde versucht den Vereinsausschuss etwas umzustrukturieren, d. h. eine Einteilung in Bereiche zu treffen (Bau, Wirtschaft, Werbung, Sport, Finanz, ...) mit jeweils einem Haupt verantwortlichen aus dem Vorstand. Diese sollen eigenständig ihre Ressorts führen, um die Arbeit der Führungsfunktionäre wesentlich zu entlasten, welches mit unterschiedlichem Erfolg gelang.

2002_erstmals_hallenrock.jpgDie veränderte Situation im Nachwuchsbereich (immer mehr Mannschaften und Trainer), ebenso das verstärkte Augenmerk dort gute Arbeit zu leisten, nötigten den Verein auch auf der Geld-2002_erstmals_hallenrock_01.jpgEinnahmenseite etwas zu unternehmen.

Erstmals wurde im Jahr 2002 versucht mit dem „Hallenrock“ im November für die Jugendlichen in Schlins und Umgebung einen Treffpunkt zu veranstalten. Dies wurde seither zu einer Traditionsveranstaltung, welche aus dem Vereinsgeschehen nicht mehr wegzudenken ist.

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