U12 A - Tisis A (A)
Fr, 20.09.2024, 17:30 Uhr
U10 - SPG Brederis/Meiningen (A)
Sa, 21.09.2024, 10:00 Uhr
U18 - SPG Kumma (A)
Sa, 21.09.2024, 10:30 Uhr
U14 - Frastanz (H)
Sa, 21.09.2024, 10:45 Uhr
KM-FR - Alberschwende (A)
Sa, 21.09.2024, 11:00 Uhr
U15 - Altenstadt (H)
Sa, 21.09.2024, 12:30 Uhr
U11 - Tisis (H)
Sa, 21.09.2024, 13:00 Uhr
KM 1b - Göfis 1b (H)
Sa, 21.09.2024, 14:45 Uhr
KM - Doren (H)
Sa, 21.09.2024, 17:00 Uhr

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Um 4:15 Uhr am frühen Donnerstagmorgen startete die Reisegruppe Sonnenschein – Erne FC Schlins U11 zu einem kleinen Abenteuer ins benachbarte Deutschland. Mit dabei waren 10 Spieler und Spielerinnen, 2 Trainer, 7 Elternteile und 1 Begleitschwester. Nach einigen Kilometern und wenig Verkehr, aber sehr starkem Regenfall, kamen wir in Himmelkron an. Dort war unser erster Stopp (Frühstück) bei etwas kälteren Temperaturen und regnerischem Wetter. Ein weiterer Spieler, Gabriel Schneider, stieß mit seiner Familie noch zu uns. Wir waren komplett und weiter ging es nach Dresden.
 
Der Weg bis dahin war von viel Verkehr geprägt. Glücklicherweise konnten wir einen kurz vor uns liegenden 1,5-stündigen Stau umgehen und waren pünktlich in Dresden zu unserer ersten Sehenswürdigkeit angekommen: das Stadion von Dynamo Dresden. Es gab eine kurzweilige Führung mit abschließendem Torwandschießen, bei dem unsere Starverteidigerin Madlen und der Trainer Ehre sicher einen von zwei Schüssen trafen. Viele schöne Erinnerungsfotos wurden geschossen, und der Fanshop wurde auch noch unsicher gemacht, wobei manche eine kleine Erinnerung mitnahmen.
 
Nach der Führung hatten viele einen knurrenden Magen, und auf Drängen der Eltern konnte der Organisator sich erweichen lassen. So fuhren wir in eine Brauerei mit wundervollem Gastgarten, mit Blick auf die Elbe und die Dresdner Innenstadt, ins Brauhaus Watzke. Für die Spieler und Eltern gab es eine Stärkung und Erfrischung. Danach gerieten wir etwas unter Zeitdruck, weil wir noch ein Testspiel hatten.
 
Der Weg führte uns nach Friedersdorf, wo wir zunächst unsere Unterkunft, das Landschulheim Täubertsmühle, bezogen. Die Zimmer wurden schnell belegt. Die Frauen hatten ihren eigenen Rückzugsort, aber leider musste eine Familie eine Nacht in einer Sauna verbringen, die noch voll auf Betriebstemperatur war, da ihr Zimmer unter dem Dach lag. Am nächsten Tag konnten wir jedoch Abhilfe schaffen und sie in ein kühleres Zimmer umziehen. Dann wurden die Sporttaschen gepackt und es ging zur SG Friedersdorf. Das Testspiel begann pünktlich um 19 Uhr, vorher wurden die Nationalhymnen gespielt und alle Spieler und Spielerinnen namentlich erwähnt.
 
Das Spiel startete und der Erne FC Schlins wurde kalt erwischt: Ein Spieler stand 3 Meter im Abseits, und das Tor zählte trotzdem. Wir waren überrascht, doch nach einigen Sekunden klärte sich die Sache auf – in Deutschland wird in dieser Altersgruppe noch ohne Abseits gespielt. Tja, wir trainierten das ganze Jahr mit Abseits, und es dauerte eine Weile, bis alle Spieler und Spielerinnen sich umgestellt hatten – leider zu spät. Die gleiche Aktion wiederholte sich und es stand 2:0. Aber der Erne FC Schlins zeigte Moral und fand sehr gut zurück ins Spiel, trotz Rückstand. Es waren sehr schöne Spielzüge zu sehen, und wir waren drückend überlegen. Leider war die Chancenverwertung nicht so, wie wir wollten, aber dann folgte ein schönes Passspiel zwischen Jakob Kleboth und Paul Malin, und schon stand es 2:1 durch Paul Malin. Jetzt waren wir im Spiel drin, man lief und lief und spielte schönen Fußball, trotz der weiten Anfahrt und null Schlaf in den Reise-SUVs. Kurz vor Spielschluss erfolgte noch ein Freistoß, der von unserem Torwart Theo Duelli erfolgreich abgewehrt wurde, leider vor die Füße eines Gegenspielers, und es hieß 3:1. Danach erfolgte der Abpfiff, aber da aus unserer Sicht zwei Tore Abseits waren, ging für uns das Spiel 1:1 aus.
 
Trotzdem war alles super, die Spieler und Spielerinnen hatten viel Gaudi, es gab noch ein Mannschaftsfoto, Wimpel wurden getauscht und es gab lustige Sprüche in Hülle und Fülle. Für die Versorgung und Verpflegung sorgte die SG Friedersdorf – nochmals TAUSEND DANK. Es war ein lustiger Abend, selbst der Schiri, ein guter alter Bekannter, war mit dabei.
 
Nachdem es dann langsam dunkel wurde, packten wir zusammen und gingen zur Unterkunft. Alle waren erschöpft und müde – es war ein anstrengender Tag. „Guts Nächtle“ hieß es, und niemand regte sich darüber auf; alle waren froh, im Bett zu sein. Außer die Älteren hatten noch ein wenig Sitzfleisch – es wurde gelacht, dass sich die Balken bogen.
 
Tag 2 begann mit einem netten Weckruf des Trainers um 7:30 Uhr. Viele liefen noch bis nach dem Frühstück mit einem Kissen im Gesicht herum – dicke Augen, etwas blass und zerzauste Haare. Aber egal, jetzt wurde eine kleine Trainingseinheit absolviert. Herrlichstes Wetter, kühl und ein laues Lüftchen. Nach 1 ¼ Stunden Training wurde geduscht und dann gab es ein wohlverdientes Frühstück. Die mitgereisten Eltern wurden in kurzen Zeitabschnitten von der Küchenchefin daran erinnert, dass das Frühstück fertig sei. Manche hatten sogar Angst vor ihr – nur ein Scherz!
 
Nach dem ausgiebigen Frühstück wurde ein bisschen das Gelände erkundet. Fußballplatz, Beachvolleyball, Trampolin mit verstärktem Netz – alles wurde für diverse Fußballspiele genutzt, sogar über mehrere Stunden. Grillplatz und vieles mehr standen ebenfalls zur Verfügung. Es wurde nicht langweilig.
 
Es gab dann noch ein kleines Ständchen von einem Chor, der im Nachbarhaus wohnte. Eine sehr schöne Sache, die uns sehr erstaunte. Danach mussten wir jedoch weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit, der F60 Förderbrücke, dem größten sich bewegenden Arbeitsgerät der Erde, auch bekannt als der "liegende Eiffelturm". Die Jungs und Mädels hatten viel Spaß, trotz einer Höhe von 76 Metern. Wir genossen die Aussicht und machten viele Fotos, inklusive eines Gruppenbilds. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt sehr schön sonnig. Nachdem wir nach 90 Minuten Führung wieder unten waren, war bei einigen der Hunger schon wieder groß. Es ging zum Gasthaus Stuckatz, wo wir herzlich empfangen und von unserem neuen Freund Jörg nett unterhalten wurden. Es gab viele geschichtliche Anekdoten und eine schöne Präsentation sowie Verkostung von Kräuterlikör für die ältere Fraktion. Es sei nur gesagt: jiiiiiiiiipppp!
 
Nach dem köstlichen Essen wollten wir zurück zur Unterkunft, doch dann öffnete sich der Himmel und es regnete in Strömen – nicht nur literweise, sondern hektoliterweise. Selbst 2-3 Meter zu gehen war zu viel, und wir wurden beim Sprint zum Auto komplett durchnässt. Dennoch lachten wir alle. Der Rückweg dauerte dadurch etwas länger. Eigentlich war ein Training angesetzt, aber aufgrund des Wetters gab es eine große Besprechung. Wir entschieden uns für ein Lauftraining mit Liegestützen, gefolgt von einem Fußballtennis-Spiel. Danach wurde der Grill angeworfen, und der "Tim Mälzer des Grillens" versorgte uns mit köstlichen Grillspezialitäten aus der Region und flotten Sprüchen – ein großes Dankeschön an Christoph Kleboth. Zusätzlich gab es köstliche Salate von den Familien Ehrentraut und Schirrmeister. Alle waren satt und zufrieden, die Kinder spielten noch eine Weile, und dann rief die Matratze zum "Schlafen kommen", was alle sofort befolgten. Die ältere Fraktion blieb noch ein wenig zusammen und es gab kein Halten mehr – die Lachmuskeln wurden kräftig strapaziert.
 
Tag 3 begann mit einem frühen Aufstehen und liebevollen Weckrufen vom Trainer für alle um 7 Uhr. Nach dem Frühstück, das gleich darauf folgte, mussten die Fußball-Sachen gepackt werden. Um 8:30 Uhr war Abfahrt zum eigentlichen Highlight des Ausflugs, dem Pittura Cup in Finsterwalde auf dem Einheitssportplatz. Viele Bekannte und Verwandte von Trainer Ehre kamen, um zu sehen, wie in Österreich Fußball gespielt wird, insbesondere im Nachwuchsbereich. Sie waren sehr überrascht zu sehen, dass wir nicht nur Skifahren können, sondern auch sehr gut Fußball spielen.
 
Wir starteten erfolgreich ins Turnier mit einem 2:0 gegen Elsterwerda. Danach folgte eine knappe Niederlage mit 2:0 gegen den späteren Turniersieger BFC Dynamo aus Berlin, einen mehrfachen DDR-Meister bei den Herren. Im nächsten Spiel errangen wir einen 6:1-Sieg gegen Doberlug-Kirchhain, einen Verein aus dem Nachbarort. Gegen einen starken Gegner aus Fürstenwalde erzielten wir ein 1:1-Unentschieden. Unsere Spieler und Spielerinnen kämpften bis zum Umfallen. Gegen Luckenwalde mussten wir jedoch eine 2:0-Niederlage hinnehmen. Der nächste Gegner war Energie Cottbus, ein ehemaliger Bundesligaverein. Unsere Strategie war, nur zu verteidigen und auf Konter zu lauern. Wir hielten lange stand, und die Trainer feuerten unsere Mannschaft lautstark an. Die Spieler aus Cottbus wurden allmählich nervös, da sie immer wieder an unserem Torwart Theo Duelli scheiterten. Schließlich erzielten sie jedoch drei Tore durch kraftvolle, scharfe, sehr hohe und präzise Fernschüsse, was zu einem 3:0 führte. Unsere Jungs haben super gekämpft! Gegen den Veranstalter Spvgg Finsterwalde gab es ein torloses Unentschieden. Das letzte Spiel war dann gegen Altglienicke, einen Vorort von Berlin. Es wurde bis zum Ende gekämpft, und das enttäuschendste Ereignis des Tages war das 1:0 der Gegner in der allerletzten Sekunde – es fühlte sich an wie bei der EM. Unsere Jungs und Mädels haben super gespielt und gekämpft. Es war ein tolles Turnier, top organisiert, mit starken Gegnern, und wir haben uns tapfer gehalten. Unsere mitgereisten Fans, sowie die Verwandten und Bekannten des Trainers, haben uns bei jedem Spiel lautstark unterstützt. Am Ende belegten wir einen guten 6. Platz mit 9:10 Toren und 8 Punkten. Bravo, Jungs und Mädels! Bei der abschließenden Siegerehrung wurden der beste Spieler, der beste Torschütze und der beste Torwart ausgezeichnet. Zu unserer großen Freude wurde Theo Duelli vom Erne FC Schlins zum besten Torwart des Turniers gewählt. Herzlichen Glückwunsch!
Nach dem Turnierende hinterließen wir bei allen einen bleibenden Eindruck. Es gab Bengalos, Konfettikanonen und hüpfende Spieler, Trainer, Eltern und Fans. Der Spruch, der alle mitriss, war: "WER NICHT HÜPFT, DER IST KEIN SCHLINSER, HEP HEP." Danach wurden wir von einigen Fans gefragt, warum wir singen: "Wer nicht hüpft, der kriegt kein Schnitzel." Die Aufklärung folgte sofort, begleitet von einem riesigen Lacher!
 
Dann gab es Essen und viele Kaltgetränke. Die Jungs und Mädels tobten weiter über den Platz, während der Rest sich bei lustigen Gesprächen mit den Einheimischen vergnügte. Alle waren sehr beeindruckt von uns – Kindern, Eltern und Trainern! Eine Einladung für das nächste Jahr folgte prompt.
 
Als das Gasthaus geschlossen wurde, ging es zurück zur Unterkunft, um den Eindruck, den wir hinterlassen hatten, noch ein wenig zu feiern. Der Grill wurde noch einmal angefeuert, und die Kinder tobten weiter auf dem Gelände herum. Am Abend waren dann alle sehr erschöpft und gingen ins Bett – außer einigen, die einfach kein Ende fanden. Sie waren etwas älter, hahahaha.
 
Tag 4 begann nach einer kurzen Nacht und mit einer langen Heimfahrt vor uns. Nach dem Frühstück hieß es aufräumen, putzen, alles in die Autos packen und sicherstellen, dass alle da sind. Die Fahrt führte uns nach Memmelsdorf zum Brauereigasthof Höhn, wo wir unser abschließendes Mittagessen genossen. Die Rückfahrt war von vielen Staus und zähfließendem Verkehr geprägt. Pünktlich um 18 Uhr waren wir dann wieder im schönen Schlins, etwas erschöpft, aber überglücklich.
Ein paar abschließende Worte: Tausend Dank an alle Spielerinnen und Spieler! Es war großartig mit euch, das Team ist der Wahnsinn. Auch an die mitgereisten Fans und Eltern ein ganz großes Dankeschön – immer wieder gerne. Es ist uns eine Ehre, mit euch unterwegs zu sein.

Es bedanken sich ganz herzlich die Trainer der U11/U12, Andreas Ehrentraut und Tom Möhring.




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